Kalt-Getränke
Ganz wichtiger Punkt bei Veranstaltungen
Hintergrund
Wasser oder Säfte in kleinen PET Flaschen sind zwar praktisch bei Events, verursachen jedoch auch ziemlich viel Plastikmüll. Jede:r Deutsche verursacht ca 22kg davon im Jahr1 – Tendenz steigend. Im Eu-weiten Vergleich leider eher einer der Spitzenplätze. Zudem wird bei der Produktion von Kuststoffen enorm viel CO2 (je Kilogramm Kunststoff ca. 2 Kilogramm CO2) erzeugt2 und oft die Chemikalie Bisphenol-A eingesetzt, die gesundheitsgefährend ist4. Leider sind auch Getränkekartons keine gute Alternative, denn die mehrschichtigen Verbundwerkstoffe sind schwer zu recyceln3. Also lasst uns ein Zeichen setzen und auf Mehrwegsysteme bei unseren Veranstaltungen bauen!
Außerdem kannst du noch mehr CO2 einsparen, nämlich bei der Getränke-Auswahl selbst. Lange Transportwege verursachen auch an dieser Stelle einen hohen Kohlendioxid-Ausstoß, den du durch regionale Anbieter deutlich reduzieren kannst.
Ideen zur Umsetzung
Wähle wo immer möglich regionale Produzenten aus, das spart schon mal CO2 durch kurze Transportwege und unterstützt die regionale Wirtschaft. Wasser, Biere, Säfte und Süßgetränke bekommt man zudem auch in der Glasflasche, die i.d.R. bis zu 50 mal wiederbefüllt werden kann. Und am Ende des Lebenszyklus wird sie einfach eingeschmolzen und zu einer neuen Flasche.
Wasser kann man in Deutschland übrigens auch problemlos aus dem Wasserhahn trinken! Investiert im Kreis vielleicht in ein paar hübsche Glaskaraffen, die immer wieder aufgefüllt werden können. Eine weitere Investition in eine Sprudleranlage kann sich hier ggf. ebenso lohnen.
Manchmal finden sich vor Ort auch kleine Manufakturen, die leckere regionale Sirups herstellen.
Achtung bei Papier-Trinkhalmen: neue Studien haben gezeigt, dass Strohhalme aus Papier leider keine gute Alternative sind, da sie häufig gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten4.
Weitere Infos
1So viel Einwegplastik verursacht die Welt
2Kunststoffherstellung und CO2
3Mythos 3: Der Tetra Pak ist extrem umweltfreundlich
4Europäer zu oft der Chemikalie BPA ausgesetzt – Im Video werden Alternativen zu Papier-Trinkhalmen gezeigt
Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung