Kaffee, Kekse und Snacks
Für die Pause
Hintergrund
Koffein und Zucker bei einer Veranstaltungspause bereit zu stellen steht außer Frage. Und auch hier gibt es viele Möglichkeiten, die Verpflegung der Teilnehmenden ökologisch und sozial verträglicher zu gestalten.
Kaffee wird im globalen Süden angebaut und geht durch viele Hände, bis er als Heißgetränk bei uns auf dem Tisch steht. An ihm verdienen vor allem Importeure und Röstereien, den Bauern und Arbeitern vor Ort bleibt meist nicht viel zum Überleben1. Bei Tee, Zucker und Kakao sieht es oft ähnlich aus.
Aber auch die in Deutschland erzeugte Milch steht unter einem starken Preisdruck, der die Landwirte stark belastet und mit Sicherheit nicht zu einer Verbesserung der Haltungsbedingungen der Tiere führt2,3.
Ideen zur Umsetzung
Mit fair gehandelten Produkten könnt ihr im Kreis einen Beitrag zu sozial verantwortlichem Unternehmertum leisten.
Auch Kaffee und Tee gibt es in der „Fair Trade“-Variante, ob mit entsprechendem Siegel im Supermarkt oder im Eine-Welt-Laden um die Ecke. Damit ist sichergestellt, dass den Bauern vor Ort ein existenzsichernder Lohn bleibt. Für Zucker gilt übrigens das Gleiche! Mittlerweile wird auch in Deutschland wieder regionaler Rübenzucker produziert, der geschmacklich und optisch kaum vom Rohrzucker zu unterscheiden ist. Vielleicht ist das auch mal eine Idee für den Kaffeetisch?
Die Milch zum Kaffee könnt ihr übrigens meist von regionalen Erzeugern beziehen. Es muss dabei übrigens nicht immer das klassische Bio-Siegel sein. Kleinere Höfe verfügen oft nicht die finanziellen Ressourcen für Siegel, halten ihre Tiere aber dennoch artgerecht. Im Zweifel einfach mal auf dem Hof vorbei schauen und sich selbst ein Bild machen.
Und statt süßem Kuchen kann auch mal saisonales Obst vom Bauern um die Ecke angeboten werden.
Weitere Infos
1 Das Erste – Das Geschäft mit dem Kaffee
2 BUND – Milch
3 NDR – Milchpreis: Bauern klagen über deutlichen Rückgang
SR: Stadtfeste im Saarland werden nachhaltiger